Stellenausbau für Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen

Unser Antrag an die Landesversammlung der Frauen-Union:

Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag wird aufgefordert, sich für den Ausbau von Stellen der Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen mit dem Ziel einzubringen, dass jeder Schule in Bayern eine Stelle zusteht. 

Begründung:

Im Rahmen des Programms „Schule öffnet sich“ wird seit dem Schuljahr 2018/2019 die neue Berufsgruppe „Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen“ an allen Schularten in bayerischen Schulen eingesetzt. Die Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen unterstützen die Erziehungsarbeit der Schule durch gruppenbezogene Prävention und wirken in gruppenbezogener Arbeit an der Werteerziehung und der Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler mit. Zu den Kernaufgaben der Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen gehören Gewalt- und Mobbingprävention sowie Werte- und Persönlichkeitsbildung. Sie können aber auch in Handlungsfeldern wie Sucht- und Missbrauchsprävention, der Förderung von Partizipation und Demokratie und der Förderung der Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund tätig werden. Mit ihren besonderen fachlichen Kompetenzen setzen die Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen damit einen neuen pädagogischen Impuls. Quelle: Kultusministerium Bayern: https://www.km.bayern.de/eltern/schule-und-familie/schulsozialpaedagogik.html

Laut Kultusministerium sollen bis 2023 insgesamt 200 Stellenäquivalente eingerichtet werden. Aktuell sind Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen an einer oder mehreren Schulen eingesetzt, Stand Oktober 2021 waren es insgesamt 300 Schulen in Bayern an denen diese Stellen zum Einsatz kamen.

Es ist für jede Schule unabdingbar mindestens einen Schulsozialpädagogen oder eine Schulsozialpädagogin zu haben, da verschiedenste Themen wie Gewalt- und Mobbingprävention, Integration von SchülerInnen mit Migrationshintergrund, Probleme im häuslichen Umfeld mittlerweile fester Bestandteil des Schulalltages sind. Gerade durch die Auswirkungen der Pandemie sowie der hinzukommenden Flüchtlingskinder nehmen die Probleme immer mehr zu. LehrerInnen können zur Bewältigung nur unterstützend beitragen, da ihnen zum einen die Zeit dafür fehlt und zum anderen auch die nötige Fachkompetenz. Schulsozialpädagogen knüpfen auch Kontakte zu weiteren Einrichtungen und ermöglichen somit den SchülerInnen eine wirkliche Hilfestellung. 

Votum der Delegierten auf der Landesversammlung: Zustimmung